Unser Plan verbindet synergetisch gezielte Wirtschaftsförderung, effiziente Energie- und Klimapolitik sowie die Modernisierung der kommunalen Verwaltung und des Beschaffungswesens zu einer mutigen und kompetenten Standortpolitik für Friedberg und das Umland.Unser Konzept ist komplex und detailliert, aber auch auf Machbarkeit und Wirksamkeit ausgerichtet. Ökonomie und Ökologie sind keine Gegensätze, sondern entwickeln sich Hand in Hand.

Die folgenden 15 Maßnahmen bilden den Kern unseres Vorhabens:

1. Wirtschaftsförderung & Kooperation

Die personellen Ressourcen für die Wirtschaftsförderung in Friedberg müssen aufgestockt werden. Eine Investition, die sich schnell bezahlt macht. Kooperationen mit anderen Institutionen müssen wieder auf die Tagesordnung – etwa mit der Wirtschaftsförderung des Wetteraukreises oder der Technischen Hochschule Mittelhessen und anderen staatlichen Einrichtungen, um die Potenziale des gewerblichen Mittelstands und der Hochschule freizulegen.

2. Kaiserstraße entwickeln und Altstadt instandsetzen

Die Innenstadt, das Herz von Friedberg, als attraktiver Erlebnisraum mit Anziehungskraft für viele Menschen, auch aus dem Umland, ist die Stütze für die Einzelhändler. Die Sanierung der Altstadt mit der zu entwickelnden Kulturachse wird die Attraktivität der Innenstadt für Besucher steigern und zusätzlichen Umsatz für das örtliche Handwerk und Gewerbe bringen.

Markus Fenske wird als Bürgermeister einen BID-Prozess stark unterstützen und alles dafür tun, dass die Zusammenarbeit mit den Gewerbetreibenden und Hauseigentümern sowie der Stadt in einem solchen Prozess professionell und erfolgreich funktioniert. Ein „Nebeneinanderher“ muss vermieden werden. Gemeinsames Handeln von Bürgerschaft und Verwaltung ist unser Ziel.

Es geht darum, gemeinsam zu planen und zu handeln, um ein Optimum an Effektivität und Effizienz zu erreichen. Dies umfasst alle Maßnahmen rund um die Kaiserstraße: Gestaltung, Verkehr, Kanalsanierung, Wärmeversorgung, Maßnahmen zur Klimaanpassung und Erlebnisraumgestaltung.

3. Die Entwicklung einer unabhängigen, lokalen Produktion und Versorgung

Die Entwicklung einer unabhängigen, lokalen Produktion und Versorgung ist möglich! Angesichts von Krisen wie Krieg oder Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Lieferketten wollen wir widerstandsfähiger werden und mehr vor Ort produzieren. Dies gilt insbesondere für die Versorgung mit Wasser, Strom und Lebensmitteln.

4. Entwicklung des Kasernengeländes

Als Bürgermeister wird Markus Fenske sicherstellen, dass lokale Händler und Gewerbetreibende in die Entwicklung des Kasernengeländes einbezogen werden – als Motor der Zukunftsfähigkeit. Die Vielfalt des Mittelstands soll gefördert, Strom- und Wärmeversorgung neu aufgestellt werden.

5. Der Fachkräftemangel und die Integration von Flüchtenden

Fachkräftemangel und Integration von Flüchtlingen müssen gemeinsam angegangen werden. Eine schnellere Integration und Ausbildung sowie Sprachkurse sind in unser aller Interesse. Kommunen, Landkreis, Land und Wirtschaftsverbände müssen dabei besser zusammenarbeiten.

6. Modernisierung der Verwaltung

Mit der Einführung des von Markus Fenske initiierten umfassenden Prozess- und Organisationsmanagements ab 2024 sollen die Arbeitsfähigkeit und Effizienz der Verwaltung optimiert und dadurch auch der Investitionsstau von über 30 Millionen Euro bzgl. der städtischen Infrastruktur und den öffentlichen Einrichtungen aufgelöst werden. Ein entsprechender Beschluss wurde von der Stadtverordnetenversammlung bereits mit großer Mehrheit gefasst. Gleichzeitig werden die Digitalisierung der Verwaltung und damit die Kommunikation und Aufgabenerfüllung gegenüber Bürgern, Unternehmen und Vereinen verbessert.

7. Aktives Leerstandsmanagement

Um den Leerstand zu minimieren, wollen wir ein webbasiertes Tool namens „LeAn“ einsetzen, das den Städten kostenlos zur Verfügung gestellt wird und sie beim Leerstandsmanagement und der Vermittlung von Flächen unterstützt. Die Stadtverwaltung sollte dieses Tool etablieren und Schulungen und Veranstaltungen dazu organisieren.

8. Förderung nachhaltiger Landwirtschaft

Friedberg kann und soll sich als Zentrum der Wetterau in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Lebensmittel weiterentwickeln. Neue Gewerbebetriebe sollen unterstützt, Veredelung und Verarbeitung vor Ort gefördert werden. Der Ausbau der Landwirtschaft und der Lebensmittelverarbeitung ist hierfür ein Schlüssel.

9. Entschiedene Förderung erneuerbarer Energien

Angesichts des Klimawandels ist es wichtig, den Übergang zu sauberen und erneuerbaren Energiequellen voranzutreiben. Die regionale Wirtschaft kann von Investitionen in erneuerbare Energien wie Solar- und Windenergie oder Biomasse profitieren. Dies schafft Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaftskraft der Region.

10. Energieeffizienz und Ressourceneinsparung

Die Senkung des Energieverbrauchs und die effizientere Nutzung von Ressourcen sind ebenfalls wichtige Maßnahmen. Unternehmen können durch den Einsatz energieeffizienter Technologien und die Umstellung auf ressourcenschonende Produktionsprozesse Kosten senken und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten.

11. Anpassung an den Klimawandel

Die regionale Wirtschaft sollte sich auch auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereiten. Dies kann die Entwicklung von Anpassungsstrategien beinhalten, um beispielsweise mit veränderten Wetterbedingungen, Wasserknappheit oder anderen klimabedingten Herausforderungen umzugehen.

12. Förderung von Umwelttechnologien und grüner Innovation

Die Klimakrise bietet auch Chancen für Unternehmen, die Lösungen und Technologien für Umweltschutz und Nachhaltigkeit entwickeln. Die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie von Start-ups und Unternehmen, die grüne Innovationen vorantreiben, kann zu wirtschaftlichem Wachstum führen und gleichzeitig den Klimawandel bekämpfen.

13. Vorzugsbehandlung von lokalen Unternehmen

Die Kommune kann unter definierten Bedingungen bei der Vergabe von Aufträgen lokale Unternehmen bevorzugen, um die regionale Wirtschaft zu unterstützen. Dies kann z.B.  bei der Vergabeentscheidung durch die Festlegung von Quoten für regionale und lokale Unternehmen geschehen.  So kann eine gezielte Auftragsvergabe innerhalb der Kommune die regionale Wirtschaft stärken, was zu einer größeren Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Schocks und zu einer nachhaltigen Entwicklung der lokalen Wirtschaft führt. Wichtig ist, dass solche Maßnahmen transparent, fair und nachhaltig umgesetzt werden, um langfristige Vorteile für die gesamte Kommune zu erzielen.

14. Kapazitätsaufbau und Weiterbildung

Um lokale Unternehmen in die Lage zu versetzen, sich an kommunalen Aufträgen zu beteiligen, kann die Kommune Maßnahmen zur Stärkung der unternehmerischen Fähigkeiten und des unternehmerischen Know-hows ergreifen. Dies kann die Bereitstellung von Schulungen, Beratungsleistungen oder die Förderung von Netzwerken und Kooperationen umfassen.

15. Sensibilisierung durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit Die Kommune kann durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Informationskampagnen das Bewusstsein für die Bedeutung der Auftragsvergabe an lokale Unternehmen stärken. Dies bewirkt eine Sensibilisierung sowohl der kommunalen Entscheidungsträger als auch der Bürger und trägt damit zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft bei.

Close
Go top